Basisdaten
Streckengleis in der Nähe des Haltepunktes Forellenhof im Streckenabschnitt zwischen den Bahnhöfen Steinbach und Schmalzgrube
Hohlkastenbrücke (regelspurig), Einbau: 2010
ursprünglich Längsträgerbrücke 1892 bis 2010
Stützweite: ca. 12,50 m
Brückenschwellen mit Hakenschrauben am Obergurt des Hohlkastens befestigt
Kurbeschreibung
Mit Annäherung der Bauspitze beim Aufbau der Gleise der Museumsbahn begannen im Frühjahr 1995 erste Arbeiten an der Brücke mit der Demontage der alten Brückenbalken und intensiver farblicher Behandlung der Stahlträger. Mitte April 1996 erfolgte die Montage von Brückenbalken und Schienen, für einige Monate endete direkt unterhalb der Brücke das Gleis in Richtung Steinbach. Mit Erföffnung des Streckenabschnittes Schmalzgrube - Forellenhof fuhr erstmals zu Pfingsten 1996 wieder ein Zug auf die Brücke.
Mit Eröffnung des Streckenabschnittes bis zum Hp. Andreas-Gegentrum-Stolln wurde die Brücke ab Pfingsten 1998 nach 14 Jahren Pause wieder regelmäßig befahren.
Durch den Einsatz von schweren Fahrzeugen auf der Museumsbahn (VI K, VII K) musste eine Erneuerung der Brücke erfolgen, da die langfristige Tragfähigkeit des Brückenüberbaus nicht mehr gewährleistet war.
Historische Informationen
Die 1891/1892 errichtete Längsträgerbrücke mit Fachwerkverstrebungen (Stützweite: 10,50 m / Lichte Weite: 9,05 m) wurde nach der Einstellung des Betriebs auf der Schmalspurbahn Wolkenstein - Jöhstadt nicht abgebrochen. Aufgrund verstärkter Abzehrungen durch Rost und nachlassende Tragfähigkeit der genieteten Verbindungen der Fachwerkträger wurde entschieden, den alten Überbau durch einen neuen Überbau zu ersetzen. Der originale Überbau wurde später im Bahnhof Schmalzgrube zerlegt