Basisdaten
Genietete Blechträgerkonstruktion
Baujahr: ca. 1935 / Einbaujahr: zwischen 1956 und 1959
Stützweite: ca. 7 m
Historischer Hintergrund
Im Ergebnis mehrerer Hochwasserereignisse wurde Ende der 1950er Jahre (genauer Zeitpunkt unbestimmt) der Streckenabschnitt zwischen dem Bahnhof Schlössel und dem heutigen Haltepunkt Ausstellungs- und Fahrzeughalle einer Neutrassierung unterzogen. Dabei wurde eine bisher an diesem Abschnitt vorhandene Furt durch das Schwarzwasser beseitigt und die Zuläufe einiger Wasserläufe aus dem Waldgebiet neu geführt, da hier bei Starkregen regelmäßig erhebliche Wassermengen in Richtung Schwarzwasser ablaufen müssen.
Über diesen zusammengeführten Zulauf wurde die ursprünglich für den Einsatz auf einer Regelspurstrecke gefertigte Brückenkonstruktion eingebaut.
Ob die Konstruktion (ca. Baujahr 1935) bereits vorab an anderer Stelle eingebaut war oder sie als Reserve bei der Deutschen Reichsbahn vorhanden war, ist nicht bekannt.
Die genietete Rahmenkonstruktion aus Dickblechlangträgern und -querträgern ist mit Brückenbalken und Standard-K-Oberbaubefestigung ausgeführt.
Die Brücke ist nach dem Rückbau der Gleisanlagen der alten Preßnitztalbahn erhalten geblieben.
Im April 1993 wurde auf der Brücke wieder Gleis montiert, da sogar die originalen Brückenbalken noch nutzbar waren. Das Gleis wurde dabei vom Bahnübergang Schlössel in Richtung Jöhstadt vorangetrieben, da erst im Mai 1993 der Wiedereinbau der sandgestrahlten und lackierten Brücke über das Schwarzwasser bei Kilometer 22,2