Im August 2002 ereignete sich über den Mittelgebirgsregionen von Sachsen (und anderen Landstrichen Mitteleuropas) eine Ballung meteorologischer Extreme, die im Zeitraum vom 9. bis 13. August 2002 zu permanentem Starkniederschlägen führte. Ziemlich schnell waren die vorhandenen natürlichen und von Menschenhand geschaffenen Wasserspeicher an ihren Kapazitätsgrenzen angelangt.
Am 12. August war im Schwarzwasser- und Preßnitztal „Land unter“, Stunden später wälzten sich die Wassermassen bereits von den Hängen des Erzgebirges in Richtung Mulde und Elbe und führte in mehreren Wellen zu teils verheerenden Schäden und Zerstörungen. Auch wenn die Preßnitztalbahn vergleichsweise glimpflich „weggekommen“ ist, sind dennoch teilweise umfangreiche Schäden zu beheben.
Wiederherstellung der Infrastruktur
Wenige Wochen nach dem Hochwasserereignis erfolgte seitens des Vereins IG Preßnitztalbahn e.V. eine detaillierte Bestandsaufnahme der Schäden an der Eisenbahninfrastruktur. In Zusammenarbeit mit einem beauftragten Planungsbüro für Wasserbauliche Anlagen wurde eine Planung der Wiederherstellung der Anlage bzw. Verstärkung gegen neuerliche Hochwassereinwirkungen sowie eine Kostenschätzung aufgestellt. Diese Kostenschätzung wurde als Grundlage für die Anmeldung von Zuschussbedarf aus dem Hochwasserhilfefond genommen.
Durch den Konzessionär der Eisenbahninfrastruktur, der Stadt Jöhstadt, wurde unter Einsatz von Mitteln aus dem Hochwasserhilfefond der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaates Sachsen eine Ausschreibung vorgenommen und die Beauftragung der Leistungen zur Behebung der Hochwasserschäden aus dem Jahr 2002 ausgelöst.
Nach erfolgter Ausschreibung wurde der Firma SERSA GmbH der Auftrag für diese Arbeiten erteilt. Ein Teil der Arbeiten wurde im Unterauftrag durch die Firma Weissbacher Tiefbau GmbH übernommen.