Wie in den vergangenen Jahren stand auch in diesem Frühjahr wieder der Vereinsausflug auf dem Programm. Am 2. April 2016 ging es mit einem DESIRO VT 642 der Erzgebirgsbahn von Chemnitz nach Dresden Hbf.
Dort angekommen erwartet uns schon der Prototyp der Tatra-Straßenbahn der Dresdener Verkehrsbetriebe aus dem Jahre 1967 zur Fahrt durch die Stadt mitdemZiel „Straßenbahnmuseum“.
Im Straßenbahnmuseum angekommen, wurden wir durch Mitglieder des gleichnamigen Vereins herzlich empfangen. Das Straßenbahnmuseum selbst ist nicht nur eine Ausstellung historischer Straßenbahnen, sondern vielmehr arbeitet hier ein Verein, der sich der Erhaltung, Restauration und Präsentation historisch bedeutsamer Straßenbahnen Dresdens widmet. In Gruppen aufgeteilt, wobei auch eine Kindergruppe gebildet wurde, ging es dann mit sachkundiger Führung durch die Ausstellungshalle. Historische Straßenbahnen wie der „Große Hecht“ konnten von innenundaußen in Augenscheingenommenwerden. Aber auch andere Ausstellungsstücke und Themenkomplexe, wie z. B. der Wandel der Zahlungsmöglichkeiten, vom Schaffner mit seinen Utensilien, diverse Zahlungsboxen bis hin zum heutigen Fahrkartenautomaten, waren anschaulich und informativ zu sehen. Ein abschließend vorbereiteter Imbiss in der Umgebung der historischen Ausstellungsstücke rundete den gelungenen Straßenbahnmuseumsbesuch ab.
Dann ging es mit dem bewährten „blauen Werdauer“ H6-Bus quer durch die Stadt zur Parkeisenbahn. Bei einer Rundfahrt durch den Großen Garten wurden am Bahnhof „Zoo“ noch die Betriebswerkstatt und die Betriebsleitung besucht. Insbesondere in der Betriebsleitung konnten wir „Jung-Eisenbahner“ bei ihrer engagierten Arbeit beobachten. Dabei wird dem einen oder anderen der Gedanke gekommen sein, dass es um die nächsten Eisenbahnergenerationen nicht schlecht bestellt ist und die Parkeisenbahn Dresden dabei sicherlich einen entsprechenden Beitrag leistet.
Zurück am Dresdener Hauptbahnhof wartete bereits unser VT642 zur Rückfahrt nach Chemnitz Hbf. Dabei ging die Fahrt nicht auf direktem Wege zurück, sondern über Nebenstrecken, die heute nicht mehr durch den ÖPNV genutzt werden. Durch das Triebischtal bei Meißen führte die Fahrt zunächst nach Nossen. Ab Nossen ging es dann über die Zellwaldbahn nach Freiberg und von dort wieder auf die Hauptstrecke nach Chemnitz Hbf, unserem Ausgangspunkt des Vereinsausfluges 2016, zurück.
Das schöne sonnige Frühlingswetter, die vorbeieilende Landschaft, die zahlreichen Gesprächsrunden und die beiden interessanten Besichtigungen in Dresden ließen die Zeit wie im Fluge vergehen.
Der Vereinsausflug 2016 ist Geschichte, die Teilnehmer des Vereinsausfluges und vielleicht auch der eine oder andere, der diesmal nicht dabei war, warten nun auf den nächsten interessanten Vereinsausflug. Vielen Dank an alle, die an der Vorbereitung und Durchführung des Vereinsausfluges beteiligt waren.
Wilfried Schinkel
