Mitte Juli mußte die VI K 99 1715-4 aus dem vorgesehenen Betriebseinsatz abgezogen werden, da Schäden an den Kesselrohren auftraten.
Nach Ausbau des Überhitzerrohrsatzes und Untersuchung durch den Kesselprüfer, sowie einem anschließenden Versuch mit Verschweißen der beschädigten Rohre, traten jedoch wenig später Schäden an anderen Rohren auf. Daraufhin wurde der Rohrsatz kurzfristig demontiert. Die erste Diagnose der Rohre durch Sachverständige zeigte partiell starke Abzehrungen, was auf eine schlechte Materialgüte des Stahls für die Rohre schließen ließ.
Wegen der Werksferien im Dampflokwerk Meiningen bis 1. August wurde die Lok, die bereits kurzfristig nach Thüringen überführt wurde, erst am 4. August in Arbeit genommen. Durch das Dampflokwerk wurde die Ausführung der Arbeiten aufgrund der hohen Dringlichkeit unter Zurückstellung anderer Leistungen mit Einbau neuer Rohre, Kesseldruckprobe und Fertigstellung bis Donnerstag, 7. August am Vormittag zugesagt.