Es gab nur ein Zeitfenster von wenigen Stunden, eine Situation zu arrangieren, bei der alle 14 Loks der sächsischen Gattung IV K zusammen auf ein Bild gebracht werden konnten.
Es war in den Vortagen generalstabsmäßig geplant. Da erst am 30. September die letzte Gastlok in Steinbach ankommen würde, bestand nur am 1. Oktober in den Vormittagsstunden die Chance, alle 14 Loks nach Jöhstadt zu bringen, um ein Foto vorm Lokschuppen zu arrangieren.
Ab den frühen Morgenstunden wurden die Loks zum Schuppen gebracht und es bedurfte klarer Abstimmungen, denn beim Rangieren durfte man sich nicht zubauen. Von Stand 1 über Stand 2 und 3 und zum Streckengleis wurden die Loks aufgestellt. Da sechs Loks unter Dampf standen, hatten die - zusammen mit den Dieselloks - die Aufgabe, die nicht betriebsbereiten Loks mit zu platzieren. Nachdem die Loks gegen 9.30 Uhr alle vorm Schuppen standen, musste die Rauchentwicklung der bereits arbeitsbereiten Fahrzeuge reduziert werden, denn ein vernebeltes Bild war auch nicht gewünscht.
Gegen 9.45 Uhr kam der bestellte Hebelift, von dem aus die Fotos aus Richtung Wohnblock in Richtung Lokschuppen gemacht werden sollten.
Und dann schaute gegen 10.05 Uhr die Sonne kurz für ein paar Minuten durch den an diesem Tag dicht geschlossenen Wolkenvorhang.
Ein Bild für für die Langzeiterinnerung.
Nach Sichtung der geeigneten Vorlagen ging wenig später die Datei an die Druckerei, die noch am Abend Ausdrucke dieser Ansicht als Erinnerung an das Ereignis für die Teilnehmer der Veranstaltung an den drei Folgetagen auslieferte.
Das Foto wurde im Dampfbahn-Magazin 3/2008 sowie im „Preß’-Kurier“ 104 (nur für die Abonnenten) als A3-Poster beigefügt.
Vom Dach des Lokschuppens ergab sich dann tatsächlich auch noch die Möglichkeit, alle vierzehn Loks auf dem Bild zu haben. Aus beiden Ansichten lässt sich die Position jeder Lok(nummer) heraus erkennen. Aber Vorsicht: Es wurde etwas geschummelt und man könnte den Eindruck haben, da ist eine Lok doppelt drauf. Das war aber keine Absicht, sondern aus dem engen Zeitplan abgeleitet, dass auch die Arbeiten zur Herstellung von Schildern für alle Loks, die keine EDV-Schilder mitgebracht hatten, parallel liefen. Und so dienten die Schilder der Jöhstädter Loks als Vorlagen für die Tafeln und Befestigungen, so dass sie auch mal an der eigentlich falschen Lok befestigt wurden. Das war im Moment der Aufnahme vom Hublift aber niemandem aufgefallen und erst hinterher beim „Durchzählen“ erkannt worden.
Erkennen Sie, welche Lok das betrifft?